Sonntag, 25. Dezember 2011

Weihnachten mal anders...

Weihnachten haben wir dieses Mal nicht wie gewöhnlich gefeiert, sondern fern von zu Hause, bei 47°C und unter einem Plastiktannenbaum! Aber wir konnten 7 Stunden früher unsere Geschenke auspacken. :)
Wir waren zwar alle nicht so in Weihnachtsstimmung, aber durch Lauri und Laura hatten wir trotzdem ein schönes Weihnachtsfest und viel Spaß!
Heute sind wir durch die Wüste zu einem Fluss gefahren, in den man mit einem Seil, das an einem Baum befestigt ist, reinspringen kann. Zuerst hatten wir voll Angst, dass in dem See Krokodile drin sein könnten, aber irgendwann sind wir dann einfach reingesprungen. Das Wasser war so warm! Gefühlte 37°C!!
Gleich werden wir noch Pizza machen und dann vielleicht noch zu einer Party oder einfach einen ruhigen DVD-Abend zu viert machen. :)
















leckere Cocktails nach dem Fluss

Montag, 19. Dezember 2011

Eingelebt

Jetzt sind wir schon zwei Wochen hier und haben uns richtig gut eingelebt. Unser Englisch wird von Tag zu Tag besser, weil wir nicht die Chance haben, mit anderen Deutschen zu reden. Und es fällt auch immer schwerer überhaupt deutsch zu sprechen! Im Restaurant haben wir ein paar Stammgäste und einer von denen ist Österreicher. Mit ihm deutsch zu sprechen war so merkwürdig! Ich konnte es kaum noch. Aber vielleicht liegt das auch daran, dass Alex und ich uns kaum noch sehen, obwohl wir in der selben Taverne arbeiten. Wenn wir uns dann sehen, sitzen wir nachts draußen mit Laura und Lauri (dem estnischen Pärchen) und reden englisch. Auch Alex nächtliches Geplapper ist nicht mehr zu verstehen! :(

Es ist uns aber beiden schon passiert, dass wir aus Versehen deutsch gesprochen haben, weil wir so im Stress waren. Die Reaktionen der anderen waren urkomisch! :D
Ich habe Laura mal irgendwas gefragt und habe so schnelles deutsch gesprochen und irgendwann fiel es mir dann auf. :D Es war mir so peinlich! Und Alex hat einmal Ian (einen Kanadier) irgendwas gefragt, als Ian schon nicht mehr gearbeitet hat und nur hinter der Bar saß. Ian ganz lässig und ohne den Blick auf ihn zu richten:,, I can't understand you. You speek german.."

Den kleinen Vogel (auf dem ersten Bild) hat Alex unter einem Baum bei der Küche gefunden. Er wollte wahrscheinlich endlich fliegen und es hat nicht beim ersten Mal geklappt. :( Er saß dann unter dem Baum und hat die ganze zeit gezittert. Ich musste zum Glück erst ganz spät in die Bar und hab mich 4 Stunden um den Kleinen gekümmert und ihm Fressen gemacht. Nach 4 Stunden hat er dann nicht mehr gezittert und ich hab ihn frei gelassen. Er ist sofort auf den Baum in unserem Garten geflogen, wo gleich zwei erwachsene Vögel (vielleicht seine Eltern) kamen. :)

kleiner Piepmatz

"Straßen"

Unser Haus

Unser Zimmer

Weg zur Arbeit



Dienstag, 6. Dezember 2011

Erste Restaurant- und Küchenschicht

Gestern war meine erste Restaurant- und Alex erste Küchenschicht. Alex arbeitet in der Küche als Kitchenhand und er meint es wäre viel besser, als in Manly (in dem ital. Restaurant).
Für mich war es wieder richtig aufregend und obwohl ich erst um 15 Uhr hingehen musste, war ich sofort nach dem Aufwachen schon so hibbelig!
Nachdem mir alles erklärt wurde, konnte ich erstmal das Extramenü in die Speisekarten packen und die Tische putzen und decken. Viele Minenarbeiter bestellen ihr Essen zum mitnehmen und ich musste ihre Bestellungen entgegennehmen und später ihnen das richtige eingepackte Essen geben. Das war nicht all zu schwer.
Schwerer war es mit den Leuten, die im Restaurant gegessen haben. Extrawünsche und unverständliche Slangs. Aber es war zu beweltigen und alle waren mit mir zufrieden, weil sie nicht damit gerechnet haben, dass an einem Montag so viele Gäste kommen und ich es trotzdem ziemlich gut gemanagt habe. :)

Hier mal ein paar Fotos vom "Bali Garden Restaurant":



An den Steinen im Hintergrund läuft Wasser runter :)

Montag, 5. Dezember 2011

endlich wieder arbeiten!!

Es war wirklich aufregend! Am Freitag sind wir um 12Uhr angekommen und wurden erstmal zu unserem Haus geführt, indem wir ein schnuckeliges Zimmer bewohnen können. :) Das Haus hat 4 solcher Zimmer, eine Küche, ein Badezimmer, eine Toilette und ein Wohnzimmer mit Fernseher. 2 der Zimmer werden von einer 3-köpfigen Familie aus Bali bewohnt, ein Zimmer haben wir und eins ist von zwei super lieb gewonnenen Esten.
Wir hätten am Freitag auch gleich um 16Uhr anfangen können, aber wir haben uns lieber einen Tag Ruhe gegönnt, haben unsere Klamotten gewaschen und eingekauft.

Die Taverne ("Karratha Tavern") ist riesiger, als wir uns das vorgestellt hatten! Es gibt eine Sportwettenbar, eine Skimpy Bar, in der 2 Mädels in Unterwäsche bedienen, ein Restaurant und ein Bottleshop. Insgesamt sind ca. 40 Leute eingestellt und davon 20 Barmaids.

Am Samstag ging es dann los! Um 18Uhr fingen wir an. Alex als Sammler von Gläsern und sozusagen Mädchen für alles und ich als Barmaid. Es war echt nicht ganz leicht, weil hinter mir eine 10m Wand mit Alkohol in Flaschen steht, es 4 verschiedene Glasgrößen gibt, in die man entweder 8 verschiedene Biersorten zapfen muss oder Mixgetränke mit Rum, Vodka und weiß der Geier, was sonst noch, herstellen muss. Nicht ganz leicht, wenn man von Alkohol eigentlich so gar keine Ahnung hat. :D
Noch schwerer war es allerdings die Aussies zu verstehen, weil die hier einfach so einen starken Akzent haben und für alle Getränke oder Gläsergrößen irgendwelche Spitznamen haben!!
Naja, aber eigentlich waren alle sehr freundlich und haben mir mit dem Finger immer gezeigt, was sie wünschen.
Achja, wir haben auch so Touchbildschirme, in die man die Bestellungen eingeben muss. Bei einer solch' großen Auswahl, die Tasten zu fingen - auch eine riesen Herausforderung!
Vielleicht war es auch einfach nicht so klug an einem Samstag Abend anzufangen, weil da ja am meisten los ist!
Um 1 Uhr waren wir dann endlich fertig. Aber weil es einfach so ist, als würde man von einer guten Party nach Hause kommen, konnten wir nicht sofort schlafen und haben uns draußen noch ein bisschen mit Laura (Estin) hingesetzt und unterhalten.

Gestern haben Alex und ich um 12Uhr angefangen. Alex hat erst im Bottleshop gearbeitet und konnte da mehr oder weniger chillen, während ich wieder mit den Typen an der Bar zu kämpfen hatte. Es ging aber alles schon viel einfacher und die meisten Sachen habe ich auf anhieb gefunden. Ein Mann hat mich aber voll belästigt und hat mich gefragt, ob ich verheiratet wäre, wie alt ich bin.. bla bla bla.. irgendwann hat mir einer, der mit mir hinter der Bar arbeitet, gesagt, ich solle ihn erstmal nicht mehr bedienen.
Nach 10 Stunden Arbeit war ich so platt!
Alex und mir macht die Arbeit aber voll Spaß, weil es eine große Herausforderung ist!!


Sportwettenbar

Eingang

Bottleshop

Freitag, 2. Dezember 2011

Western Australia - Landschaft

Nach 3 Tagen und 1700km durch Western Australia wage ich mal zu behaupten: Die Landschaft ist nicht sooooo.. vielseitig (abseits der Küste)! Von Perth aus nach Karratha kann man sie unsgefair so beschreiben:

* Bäume, Büsche, vertrocknetes Gras, gelb-roter Sand
* Büsche, vertrocknetes Gras, gelb-roter Sand - schneeweiße Sanddüne zwischendurch
* Büsche, vertrocknetes Gras, roter Sand - rote Felsen zwischendurch
* vertrocknetes Gras, roter Sand - rote Termitenhügel
* vertrocknetes Gras, roter Sand

Joa und dazwischen halt eine Straße mit lauter toten Kängurus, Kaninchen und man glaubt es kaum: KÜHEN!!

Die ganze Fahrt lang mussten wir die Klimaanlage anmachen, weil man hier krepiert, wenn man ohne fahren würde. Aber wir sind heile angekommen und unserem Auto geht es auch noch gut (wir sind nicht gestorben, obwohl es uns ja vom Roadhousebesitzer auf 1/3 des Weges prophezeit wurde.. oder wir sind keine Dummen/Idioten). :D




Tips taps ins warme, klare Wasser


Little Lagoon in Monkey Mia



Roadtrain mit 3 Hängern!


STEINE :D


Bananenspinne 10cm!


Termitenhügel über 3m!


WÜSTE

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Roadtrip zum Job

Wir haben einen Job!! Nachdem ich mich auf ALLE Country Pub Jobs in ganz Western Australia beworben hatte und Alex schon die Hoffnung aufgegeben hatte, dass wir zusammen einen Job finden, haben wir den genialsten in ganz Australien gefunden!
Wir werden ab Samstag in einem Pub in Karratha (1500km nördlich von Perth) arbeiten. Karratha ist eine Mienenstadt und dadurch nur von reichen Leuten bewohnt. Eine normale Wohnung kostet min. 2000$ pro Woche und ein Zimmer ist ab 600$ zu haben. Der Pub hat zum Glück eigene Wohnungen, weswegen wir nur 125$ für ein Doppelzimmer pro Woche pro Person bezahlen müssen. Dafür bekommen wir aber auch so einen guten Stundenlohn!! Ab 20$ und in den Ferien sogar 30$!
Ein absoluter Glücksgriff!

Am Dienstag haben wir uns, nachdem wir mit der Agentur, über die wir den Job bekommen haben, alles besprochen haben, auf den Weg gemacht. Durch die Verabschiedung der liebgewonnenen Mitbewohner in Perth und durch die vielen Ampeln, kamen wir erst im Dunkeln in Lancelin in unserem Hostel an. Nach einer mehr oder weniger schlaflosen Nacht, sind wir am Mittwoch weitergefahren.

Die erste Pause machten wir an einer riesigen Sanddüne, die irgendwie gar nicht so richtig in die Landschaft reingepasst hat. Der Sand war so weiß wie Schnee und so weich wie Mehl! Der Wahnsinn!
Nach weiteren Kilometern erreichten wir unseren eigentlichen ersten Stopp: The Pinnacles.
Die beige Wüste, in der einzelne Steine, wie Staturen aus dem Nichts herausragen, war so beeindruckend und wunderschön, dass man sich wundern musste, wie vielseitig die Natur sein kann.

Dann ging es auch schon weiter.. geradeaus.. geradeaus.. geradeaus..
Und der Motor wurd heißer und heißer, bis wir letztendlich für eine ¾ Stunde an einem Roadhouse anhalten mussten. Das ganze Kühlwasser war verdampft und als wäre die Warterei nicht schon genug, musste uns der blöde Roadhousebesitzer auch noch ne Predigt halten.
Von wegen, wir würden elendig sterben, würden wir weiter Richtung Norden fahren, weil es da ja so heiß wäre (56°C) und Mutter Natur kein Erbarmen für die Dummen, Unwissenden und Idioten hat.. bla bla bla..

Durch diese Zeitverschwendung waren wir dann auch noch gezwungen 2,5 Stunden im Dunkeln zu fahren, während ca. alle 200m ein Känguru oder ein Kaninchen über die Straße gelaufen ist. Das hat das Vorwärtskommen natürlich nicht erleichtert und den Bremsen hat es wahrscheinlich auch nicht gerade gut getan.
Schlussendlich sind wir dann aber doch im Hostel in Monkey Mia angekommen und haben wie durch ein Wunder nur ein Kaninchen erwischt. :(

Natürlich hört hier die Pechsträhne nicht auf: Da wir erst nach 10pm angekommen sind, hatte die Küche nicht mehr auf. Eigentlich wollten wir uns, nachdem wir den ganzen Tag nichts gegessen hatten, Spaghetti Bolognaise machen..



Perth


Wrack in Lancelin

geradeaus.. geradeaus.. geradeaus..

SCHNEEEEE!!! :D -Sanddüne













Unser Autochen :)